Neue Tuschezeichnungen im Zen Dojo Hannover

Zwei wunderbare Tuschezeichnungen des Hannoverschen Künstlers Thorsten Schirmer bereichern jetzt unsere Räume, laden zum Verweilen ein. Inspiriert durch die alten Tuschebilder des chinesischen Chan und des japanischen Zen malt Schirmer seit jungen Jahren in dieser Weise. Dieses Tun ist für ihn Meditation – für Zen-Übende gut nachvollziehbar.

 

Bild 1: Wasser-Berg-Landschaft mit Boot

Dieses Bild ist ein aktuelleres aus Schirmers Serie. Er überlässt es gerne dem Zen-Dojo, denn hier trifft es auf Bewunderer der Kunst von asiatischer Tuschezeichung.

 

Bild 2: Berg mit Weg 

Schirmer fertigte dieses Bild bereits vor etwa 10 Jahren an. Der hohe Berg in der Landschaft vermittelt ein intuitives Gefühl von Weite.

 

Beide Gemälde nebeneinander

Die beiden neuen Tuschezeichnungen hängen im Zen Dojo Shobogendo Hannover und laden zum Verweilen ein.

 

Zum Berg-Bild hier einige Worte von Meister Dogen:

„Seit anfangslosen Zeiten lebten große Heilige in den Bergen. Alle Weisen und Heiligen machten die Berge zu ihrem inneren Heiligtum, machten die Berge zu ihrem Körper und Geist. Die Berge verwirklichen sich hier und jetzt dank dieser Weisen und Heiligen. Im allgemeinen glauben wir, dass in den Bergen sehr viele weise und heilige Menschen anwesend seien; wenn wir aber in die Berge kommen, begegnen wir weit und breit niemandem. Die Berge offenbaren nur ihre kraftvolle Aktivität, sonst nichts.“ (Shobogenzo, Sansui gyo)

Zur Wasserlandschaft mit Boot einige Worte von Zen-Meister Sensu Tokujo, die Meister Dogen im Shobogenzo zu einer eigenen Formulierung anregten:

„1000 Fuß hängt meine Leine gerade hinunter,
Der leichtesten Welle folgen 1000 Kräuselungen.
Die Nacht ist still, das Wasser kalt, kein Fisch beißt an.
Mein Boot, gefüllt mit einer leeren Fracht Mondlicht –
Ich kehre zurück.“